Friday, August 18, 2017

Vorbilder

Im spanischen Barcelona richteten islamistische Terroristen am Donnerstag ein Blutbad an. Bei dem Anschlag, der offenbar Teil einer Reihe mehrerer terroristischer Attacken war, steuerten die Täter einen gemieteten Kleintransporter in Passanten auf dem beliebten Boulevard Las Ramblas. Dabei ermordeten die Islamisten nach vorläufigen Angaben 13 Menschen und verletzten rund 100 weitere.
Noch in der Nacht zum Freitag versuchte eine weitere Gruppe von fünf Attentätern einen weiteren Anschlag in Cambrils, konnte aber von Sicherheitskräften unschädlich gemacht werden. Hier gelang es den Angreifern »nur«, sieben Menschen zu verletzen, bevor sie selbst getötet wurden. Die Urheberschaft für die Anschläge beanspruchten recht schnell die Daesh, auch berüchtigt als IS.
Während noch nicht alle Täter gefaßt oder neutralisiert sind, mancher Hintergrund noch unklar ist, fiel an der begleitenden Berichterstattung auf, daß viele Moderatoren und als Experten Vorgestellte sich zwar noch an »Berlin« erinnern konnten, und an »Nizza«, Schlagwörter, die für Anschläge mit Fahrzeugen stehen, aber praktisch nie Israel erwähnten, das solche Attentate seit Jahren erlebt.
So griff bereits Anfang Juli 2008 ein »Palästinenser« mit einem gestohlenen Bulldozer Menschen in der israelischen Hauptstadt Jerusalem an. Vier Menschen wurden dabei ermordet, mindesten fünfzig verletzt; beinahe ein Jahr später, Anfang März 2009, attackierte ein »Palästinenser« mit einem Bagger wiederum in Jerusalem einen Bus und einen Polizeiwagen und ermordete zwei Polizisten.
Und auch seit Ende 2014 sind es erneut »Palästinenser«, die so häufig mit ihren oder gestohlenen Fahrzeugen Menschen angreifen, daß der Begriff »Auto-Intifada« die Runde machte. Wenn die Täter von Barcelona also Vorbilder hatten, dann waren es vermutlich »Palästinenser«, die diese Art des Mordens »popularisierten«, eine Vorbildwirkung, die manche von ihnen leider gewiß stolz sind.
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