Sunday, January 14, 2018

München: Mehrere Gewaltdelikte am Samstag

Nach einem eher ruhigen Beginn des Jahres 2018 kam es am Samstag (13. Januar) zu mehren Gewaltdelikten in Münchner Bahnhöfen, bei denen die Bundespolizei Ermittlungen einleitete.
Ein 20-jähriger Nigerianer beleidigte gegen 3 Uhr am Münchner Ostbahnhof einen 23-jährigen Deutschen. Zudem soll er versucht haben den Mann aus Deisenhofen zu schlagen. Dabei soll es auch zwei Kopfstöße gekommen sein. Der Geschädigte erlitt hierbei leichte Schmerzen im Gesicht, aber keine sichtbaren Verletzungen. Im Anschluss warf der Nigerianer eine Glasflasche gegen einen parkenden Pkw und beschädigte dabei die Kennzeichenhalterung. Als der Asylbewerber, der im Januar 2016 eingereist war, zu flüchten versuchte, wurde er von hinzukommenden Mitarbeitern der Deutsche Bahn Sicherheit festgehalten und der alarmierten Bundespolizei übergeben. Nach Rücksprache mit der Staatsanwaltschaft München I wurde der Afrikaner wegen Körperverletzung, Sachbeschädigung und Beleidigung dem Haftrichter vorgeführt, der Haft anordnete.
Gegen 03:30 Uhr soll ein 34-jähriger Iraker in einem Schnellrestaurant am Ostbahnhof einem 22-jährigen Kroaten mehrfach mit der Faust ins Gesicht geschlagen haben. Dieser erlitt dadurch Schmerzen in der linken Gesichtshälfte und eine Schwellung hinter dem Ohr. Eine ärztliche Behandlung war nicht notwendig. Alle Personen wurden nach Abschluss der polizeilichen Maßnahmen auf freien Fuß belassen. Ein durchgeführter Atemalkoholtest ergab bei dem Iraker, der in Deutschland geboren wurde und sich hier legal aufhält, einen Wert von 2,32 Promille.
Ein Sicherheitsmitarbeiter der Deutschen Bahn befand sich kurz nach 13 Uhr am stark frequentierten Mittelbahnsteig im Tiefgeschoss des Münchner Hauptbahnhofes. Der Mann wollte die Brille eines 28-jährigen Senegalesen bergen, die kurz zuvor ins Gleisbett der S-Bahn gefallen war. Unvermittelt ging der 28-jährige Senegalese auf den DB-Mitarbeiter zu und soll ihn mit der Faust ins Gesicht geschlagen haben. Der Senegalese machte einen verwirrten Eindruck und ließ sich auch durch eine hinzugerufene Streife der Bundespolizei nicht beruhigen. Er musste zur Klärung des Vorfalles in Handschellen zur Dienststelle verbracht werden. Erst im Unterbindungsgewahrsam beruhigte er sich und konnte gegen 19 Uhr die Wache wieder verlassen. Der Mitarbeiter der DB wurde nicht verletzt.

https://www.presseportal.de/blaulicht/pm/64017/3838965

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