Saturday, February 17, 2018

Die kleine `Gro´Ko und ihre Perspektiven

Je schlechter die Wahrheit zu leugnen ist, desto größer ist manchmal die Bereitschaft, es trotzdem zu versuchen.

von Ramiro Fulano
 
Auch in der Woche nach der freiwilligen Selbstverrentung von Jean-Clown Junckers Mann in Berlin möchte die deutsche Sozialkleptokratie offensichtlich die drittstärkste Partei im Parlament werden: Wenn am Sonntag Bundestagswahl wäre, kämen die SPD auf 16 % und die AfD auf 15 %.

Da fehlt nicht mehr viel, um die andere „Alternative“ nach unten zu überholen, liebe GenossInnen jederlei Geschlechts.

Das ist ein so niederschmetterndes Zeugnis, dass es einem leidtun müsste wenn es nicht so lustig wäre. Denn führende deutsche SozialkleptokratInnen führen sich dieser Entwicklung zur Nischen- und Milieupartei ungeachtet so auf, als würde es beim Kampf um den Vorsitz über die politische Konkursmasse noch immer um irgendetwas gehen.

Dabei beweist ein weiterer Blick auf die Zahlen, dass die Links-Parteien rot-rot-grün zusammen nur mit Ach und Krach auf 40 % kommen – mitte-rechts Parteien hingegen auf 55 %. Also eine solide, regierungsfähige Mehrheit. Aber die ist von der Union nicht gewünscht, denn dann könnte Krisen-Angie nicht länger die Probleme produzieren, für die sie keine Lösung hat, und wäre arbeitslos.

Wenn es um das Land ginge, und nicht bloß um die Interessen von Union und SPD, und wenn es um die demokratische Mehrheit ginge, und nicht um das angekratzte Ego von politischen (und das heißt in diesem Fall mal wieder: wahnhaften) Profilneurotikern, gäbe es entweder Neuwahlen oder eine Mitte-Rechts-Regierung – und keine GroKo, die in Umfragen auf 47 bis 49 % kommt und in einem Bundestag mit sechs Fraktionen wahrscheinlich nicht über die Mehrheit aller Mandate verfügen könnte.

Ich glaube trotzdem nicht, dass die GroKo jene Art von „Minderheitsregierung“ wäre, zu deren Bildung der Wirtschaftsflügel (Prost!) der schwarzen Sozialkleptokratie (a.k.a. CDU) ihrer großen Vorsitzenden raten wollte. Aber eine Minderheitsregierung wird die GroKo in jedem Fall – denn die Mehrheit der Menschen hat sie schon jetzt nicht mehr hinter sich. Und warum sollte sich das ändern?

Aber dann stellte Andrea „Untertitel“ Nahles (SPD) sich als Muttersprachlerin mit den wahrscheinlich schlechtesten Deutschkenntnissen in der offiziellen Politik vor ihre versammelten Genossinnen und Genossen und fantabulierte davon, sie wolle „Politik für die Menschen“ machen.

Bitte, liebe Frau Nahles, bitte nicht! Bitte machen Sie das nicht! Bitte keine Politik für die Menschen – darum bitte ich Sie als Mensch. Helfen Sie mir bitte nicht. Ich möchte nicht mitansehen, wie Sie für mich „schuften“. Machen Sie wenigstens die Küchentür hinter sich zu, damit einem angesichts Ihrer Selbstinszenierung als Heldin der Arbeit nicht die Lust am Leben vergeht.

Natürlich repräsentiert Andrea Nahles als Möchtegern-Chefin der deutschen Sozialkleptokratie alles, was mit der Politik nicht nur in ihrer eigenen Partei, sondern auch bei deren Pendant, der Union, derzeit schiefläuft.
Denn sinnvolle Politik basiert auf einem sinnvollen Bezug zur Wirklichkeit. Den hat weder die Union noch die SPD. Bei Stasi-Angies Fanclub hat man zumindest hin und wieder den Eindruck, dass sie in ihren lichteren Momenten ahnen, dass die Dinge nie wieder so werden, wie sie einst waren.

Zuviel Wasser ist den Fluss heruntergelaufen. Denn nachdem die CDU/CSU in den letzten drei Jahren nichts weiter unter Beweis gestellt hat, als dass die Interessen von zwei Millionen „Refugees“ für sie wichtiger sind, als die Interessen von 80 Millionen Einwohnern, fragt man sich im Konrad-Adenauer-Haus völlig zurecht, ob man nicht vielleicht doch mal an seinen konservativen Grundsätzen arbeiten sollte.

Aber bei der SPD träumt man davon, dass alles besser wird, wenn man noch viel linker wird, als man unter seiner bis aufs Messer zerstrittenen Spitze von Gabriel und Nahles – die sich gegenseitig nicht mal das Schwarze unter den Nägeln gönnen – so wie so schon ist. So kann man vielleicht ein paar versprengte Prozent von den Ökopathen zurückgewinnen – aber daraus wird keine politische Machtoption. 40 % für rot-rot-grün sind nun mal keine Mehrheit.

Es geht bei allen derzeitigen Zahlenspielen aus Sicht der GroKo-Parteien nicht um das, was richtig wäre für dieses Land. Und auch nicht um das, was dessen Mehrheit sich wünscht. 49% wollen keine GroKo, und 42 % halten Neuwahlen für den ehrlicheren Weg. Aber der Betrug an der Demokratie, wie ihn die GroKo anstrebt, umzusetzen, fällt Union und SPD offensichtlich viel zu leicht.

Selbstverständlich wäre ein Scheitern der GroKo nicht nur ein personelles Desaster für die rote Sozialkleptokratie, sondern auch ein Scherbenhaufen für deren nominell konservatives Pendant: Krisen-Angie könnte sich danach nur noch mit dem nächsten Bananendampfer auf ihre Finca in Paraguay retten.

Aber selbst das wäre einer GroKo der faulen und teuren Kompromisse vorzuziehen, wie sie sich bereits in der Besetzung der wichtigsten Ministerien abzuzeichnen beginnt: Der CDU/CSU war ein Totalausverkauf ihrer offensichtlich nicht vorhandenen Inhalte nicht zu teuer um den eigenen Arsch noch einmal für vier Jahre ins Trockne zu retten. Denn anders ist es nicht zu erklären, warum der Koalitionsvertrag sein personalpolitisches Füllhorn ausgerechnet über den Genossinnen und Genossen vom Gewerkschaftsflügel der SPD so überaus reichlich ausgegossen hat.

Die Union gilt eben zu Recht als „pflegeleicht“: Sofern sich die Angie-Sekte auch in den nächsten vier Jahren der Machtillusion hingeben kann, ist ihr kein Kompromiss zu faul und keine „Reform“ zu teuer. Bezahlen müssen dafür ja bloß ihre Wählerinnen und Wähler…

Die entscheidenden politischen Impulse, die Germany in der von Frau Dr. Merkel nach allen Regeln der politischen Kunst verbockten und vermurksten Außen-, Innen- und Wirtschaftspolitik bräuchte, werden von der Weiter-so-Koalition nicht ausgehen. Dann wundern sich Union und SPD nicht nur darüber, dass sich immer mehr Wählerinnen und Wähler für eine andere Partei interessieren, sondern beschimpfen und beleidigen die Leute – nicht wahr, Sigmar „Pack“ Gabriel?

Liebe schwarze und rote Sozialkleptokraten: Ihr habt die AfD nicht zu dem gemacht, was sie heute ist. Aber Eure Arroganz und Borniertheit haben ganz wesentlich zu ihrem Erfolg beigetragen. Und dafür muss niemand außer Euch die Verantwortung tragen – lebt bitte  damit.

https://haolam.de/artikel_32712.html

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